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So 06.11.
19:00

  • Regie

    Willi Wolff

  • D / 1927
    91 Min. / 35 mm / Deutsche Zwischentitel und englische Untertitel

  • mit

    Reinhold Schünzel, Marlene Dietrich, Trude Hesterberg, Henry Bender

  • Originalsprache

    Stumm

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Live-Musik: Ekkehard Wölk (Klavier), Kristoff Becker (Cello), Andrea Marcelli (Schlagzeug)

In allen Stummfilmen, die Ellen Richter produzierte, spielte sie auch selbst die Hauptrolle. DER JUXBARON ist die Ausnahme. Hier dreht sich stattdessen alles um Reinhold Schünzel, der damals bereits ein beliebter Komödiant war: Aus einem armen Straßenmusikanten wird ein vermeintlich steinreicher Baron mit seltsamen Marotten und zu kleinen Schuhen. Seine Millionen locken auch die junge, hübsche Sophie an, die von Marlene Dietrich in ihrer ersten großen Rolle als Flapper mit Schlips, Monokel und kalkuliertem Sexappeal gespielt wird. Was folgt, ist eine turbulente Verwechslungskomödie über die liebe Familie, über Lügen, Manieren und Mitgift mit reichlich Situationskomik. Auch wenn sich Ellen Richter bei DER JUXBARON auf die Produktion beschränkte, hatte dieser Film für sie und ihren Mann Willi Wolff eine besondere Bedeutung. Denn als Richter 1914 am Theater am Nollendorfplatz arbeitete, lernte sie bei der Inszenierung der gleichnamigen Operette ihren Mann kennen. Wenig später formten sie eine Arbeitsgemeinschaft, die ein Leben lang hielt. „Das Publikum kommt (…) nicht aus dem Lachen heraus, es folgt fröhlich jedem Ulk und wird ihm weiter folgen. Allerdings trägt Schünzel die Handlung in ausgezeichneter Form. Was dieser wirklich stark begabte Schauspieler an Feinheiten, Einzelheiten, Einfällen aus der Rolle herausholt, ist schon bemerkenswert. Er findet immer neue Ausdrucksformen, er hat Gesicht und Körper beispiellos in der Hand und weiß auch dem verbrauchtesten Scherz einen überzeugend-wirksamen schauspielerischen Ausdruck zu geben.“ (Erich Palme, Lichtbild-Bühne, 7. März 1927) (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds